Wann habe ich denn das gekauft?!
Das war gestern eine sehr häufige Frage, die ich mir selbst gestellt habe. Meistens fiel mir dann ein, dass ich das meiste was total crazy aussah von meiner Mutter bekommen habe. Vor allem alles mit Blumenmuster oder das Teil hier...
Das finde ich echt witzig und freue mich darauf, es wieder tragen zu können. Ich hätte es mir nur selbst nie gekauft.
Irgendwie habe ich es nie übers Herz gebracht, die Kleidung in den kleineren Größen (die mir vor der Schwangerschaft gepasst hat) wegzugeben. Tief im Inneren wusste ich wohl, dass ich da wieder reinpassen möchte.
Mein Kleiderschrank war seit meiner Depression, der chronischen Migräne und vor allem seit Corona das reinste Chaos. Eine gewisse Ordnung gab es gar nicht mehr, alles war mehr oder weniger durcheinander. Wäsche zusammenlegen - nach dem Waschen - habe ich mental und physisch nicht gebacken bekommen. Wir haben alle quasi aus Wäschekörben gelebt.
Meine "neue" Ordnung
In der letzten Zeit hat es mich extrem genervt, dass ich ständig das gleiche anhatte. Allerdings habe ich auch nicht sooo viele Klamotten in der derzeitigen Größe. Aber ständig die drei selben Shirts im Wechsel ist auch nicht das Wahre. Kein Kompromiss mache ich bei meinen Fitnesshosen. Von dem Modell habe ich mittlerweile 6 Stück im Umlauf. Die gibt es so nur bei Bonprix, sind sehr bequem, schwarz (und damit zu allem zu tragen) und haben einen recht festen Sitz am Bauch. Das ist für mich wichtig, denn ich habe immer noch Probleme vom Kaiserschnitt. Der Bereich im Unterbauch ist noch immer so gut wie taub und braucht einfach mehr Halt, sonst wird es unangenehm.
Mein Helferlein war gestern mein Faltbrett (ja, brauch man nicht unbedingt, ist aber sehr praktisch), damit ging das Zusammenlegen nach dem Sortieren sehr schnell. Vor allem hat alles eine einheitliches Maß.
Meine Stapel sind jetzt sortiert nach Größen. Genaugenommen habe ich nun je drei Stapel
- Passt jetzt aktuell
- Passt nächstes Jahr
- Passt übernächstes Jahr oder das Jahr darauf
Voraussetzung ist natürlich, dass ich meine jetzige Ernährung durchziehe und mein Bewegungspensum steigere.
Ein bisschen sentimental bin ich aber auch geworden, während des sortieren. Es hat mir gezeigt, wie "schlank" ich vor der Schwangerschaft schon war. Ich hatte Oberteile in der 44 dabei oder Hosen in der 46. Aktuell trage ich ja wieder die 56. Aber ich betrachte das nun einfach als Motivation, weiterzumachen. Meine Lieblingsjeans wartet auf mich und meine Lieblingsjacke auch. Ich weiß auch schon, welche Jacke ich im nächsten Winter tragen möchte.
Ich habe mir nun auch vorgenommen, dass ich die Wäsche wieder direkt nach dem Waschen zusammenlege und in die Schränke räume. Das schafft dann auch wieder mehr Platz im Arbeitszimmer - da steht nämlich unser Wäschetrockner.
Jetzt noch das neueste von meinem Kind
Dieser kleine, freche Schlingel.
Ich habe seit letzter Woche oder so mein Fitbit wieder in Benutzung. Zum Schritte zählen und um zu schauen, wie meine aktiven Minuten so sind. Mein Schrittziel ist aktuell 5000 Schritte am Tag. Mehr wird von der Kraft, Muskulatur und von den Gelenken her noch zu viel. Manchmal schaffe ich auch 6000 bis 7000 Schritte. Ich schaffe das Schrittziel meistens ganz gut, weil ich Flippchen jetzt wieder öfter von der Kita abhole. Die ist zwar nicht weit weg, aber der Weg tut mir gut.
Den einen Tag hatte ich am Abend noch knapp unter 5000 Schritten und plappere so vor mich her, dass ich die noch schaffen möchte. Ich mache dann einfach noch Powerwalking auf der Stelle. Dieses unscheinbare Geplapper hat mein Kind aufgeschnappt und verwendet das jetzt immer gegen mich. Er kontrolliert am Abend, ob ich meine 5000 Schritte geschafft habe. Und wenn nicht, dann wird er zum Drill Instructor. Dann heißt es: "Mama, du musst noch Schritte, Schritte, Schritte!"
So ihr Lieben, das war es auch schon für heute.
Bis bald mal wieder!
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