Hausarbeit ist auch Sport
Heute wird es vermutlich etwas kürzer. Obwohl ich soviel zu erzählen hätte. Die Woche fing ganz gut an, ich hatte auch ganz schnell für die ganze Woche Mahlzeiten geplant. Aber dann haben wir uns entschlossen, am Dienstag in den Spreewald zu fahren und zu schauen, ob bei meiner Schwiegermama alles in Ordnung ist. Leider konnte ich da meinen Speiseplan so gar nicht mehr unterbringen.
Nun muss ich etwas ausholen. Meine Schwiegermama hat sich Anfang des Jahres Lebensmittelmotten eingefangen. Vermutlich mit einem Einkauf. Das ist zumindest die wahrscheinlichste Ursache. Und jeder, der diese Viecher schon mal im Haus hatte weiß, dass man die auch so einfach nicht los wird. Sie hat schon nach besten Wissen alles entsorgt und gereinigt. Was für sie nicht ganz einfach ist, denn ihr Sehvermögen ist mittlerweile sehr schlecht.
Wir haben also neben Kleidung, Spielzeug usw. auch einen Putzeimer inkl. Reinigungsmittel eingepackt und sind in den Spreewald gefahren. Als erstes habe ich die Lage in der Küche gecheckt und das Ausmaß erkannt.
Mir tut es ja immer in der Seele weh, wenn ich Lebensmittel wegschmeißen muss, aber es ließ sich nicht vermeiden. Die Fliegeviecher waren im Kaffee, im Zucker und sogar in Honiggläsern, die noch nie geöffnet wurden. Als alles Befallene entsorgt war, habe ich angefangen zu putzen wie eine Verrückte. Ehrlich, das ist soooo schweißtreibend und geht auf die Knochen. Wieder ein Argument dafür, endlich diese verdammten Kilos loszuwerden. Wenn ihr also Kalorien verbrennen wollt und keine Zeit für Sport habt, dann schnappt euch Putzmittel und los gehts.
Hier findet ihr Tipps, diese Vorratsschädlinge zu bekämpfen und ihnen vorzubeugen. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass Lavendel und Lorbeer in den Schränken dafür sorgen, dass sie da ihre Nester nicht bauen. Man muss dazu auch wissen, die bauen nicht nur eins. Ich habe vier Nester ausmachen können. Zur Sicherheit haben wir auch einige Pheromon-Klebefallen angebracht. Aber die fangen ja meistens nur die männlichen Exemplare.
Warum ihr immer genügend essen solltet
Am Mittwoch haben wir ausgiebig auf der Terrasse gefrühstückt und dann musste mein Gatte arbeiten - er ist ja im Homeoffice flexibel - und ich habe mich weiter mit der Küche beschäftigt. Flippchen hat die Abwechslung genossen und sich zwischen Küche und Webkonferenz ausgetobt. Nachdem Kühlschrank, Mikrowelle und Co. gründlich sauber waren, sind wir ganz liebe Freunde besuchen gefahren. Unser Kind hat sich gefreut, einen anderen Wirbelwind zu treffen, denn die beiden trennen gerade mal sieben Wochen. Meine Freundin und ich waren quasi zur selben Zeit schwanger, nur leider räumlich getrennt. Mit ihrer Mama teile ich die Obsession für Wolle. Wir lieben stricken und häkeln total. Sie sagt immer, sie kann nicht gut häkeln, zaubert dann aber die süßesten Sachen. Eigentlich wollten wir nur kurz ein wenig von mir gestrickte und gehäkelte Sachen für "Gemeinsam für ein Kinderlächeln" abgeben. Das ist eine Facebook-Gruppe, die - inzwischen nicht nur - mit Handarbeiten, kleinen und großen Kindern eine Freude bereitet. Dazu mache ich aber mal einen separaten Blog-Artikel. Das würde den Rahmen sprengen.
Aber wie man das so kennt, verquatscht man sich. Natürlich! Die Kinder hatten auch noch Spaß, vorallem mit Wasser. Was auch sonst?! Und mein Gatte hatte sein Notebook dabei. Irgendwann habe ich gemerkt, dass es mir gar nicht so gut geht. Mir war flau im Magen und ich habe angefangen zu zittern. Wir haben gar nicht gemerkt, dass es schon Nachmittags war. Wohlgemerkt - gefrühstückt haben wir kurz vor 8 Uhr morgens. Ich habe dann erst mal ein trockenes Brötchen gegessen und Fruchtsaft getrunken, aber das hat das Ganze nur hinausgezögert. Zu dem Zeitpunkt hatten wir schon bei einem italienischen Restaurant Essen bestellt. Als es dann ankam, war es aber auch schon kurz vor Kreislaufkollaps. Und die Gerichte wurden relativ schnell geliefert. Ich hatte teilweise schon Angst, dass ich das Bewusstsein verliere. Ich muss aber auch sagen, ich hätte jederzeit von meinen Freundinnen etwas zu Essen haben können, aber ich wollte mal wieder keine Umstände bereiten. Ich mag anderen ungern etwas wegessen. Das war aber immer schon so. Die beiden sind aber sehr zuvorkommend und umsichtig. Wir kennen uns aber auch schon ziemlich gut und lange.
Übrigens habe ich mir Penne mit Brokkoli und Gorgonzolasoße ausgesucht. Das schlägt mit fast 700 kcal zu Buche. Aber ich hatte ja kein richtiges Mittagessen und zum Abendessen gab es dann nur noch Salat und eine Banane.
Was man daraus aber lernen sollte... Hungern für eine Gewichtsabnahme ist für viele der falsche Weg. Es belastet den Körper ungemein, denn es fehlt ihm an Energie für die notwendigen Prozesse im Körper. Ohne Brennstoff läuft der Ofen nicht! Und meiner Meinung nach ist Fasten über einen längeren Zeitraum grob fahrlässig und käme für mich nicht in Frage. Aber auch hier lasse ich jedem seinen Standpunkt. Für mich war dieser Zustand teilweise sehr beängstigend, weil ich Angst hatte, die Kontrolle über mich zu verlieren.
Am Donnerstag - zu Christi Himmelfahrt - sind wir dann auch wieder nach Hause gefahren. Natürlich nicht ohne Flippchens Onkel Steffen (mit S-t ausgesprochen und nicht mit Scht), die Tante und Hund Balou in Berlin zu besuchen. Zufälligerweise gab es da auch noch etwas zu essen. Natürlich vom Grill. Ich hatte an dem Tag aber sowieso schon aufgegeben, meine FatSecret-App zu nutzen. So mussten wir nicht allzu hungrig nach Hause fahren.
Mein Ziel für die Woche
Ich hatte mir vorgenommen, dass ich am Tag 5000 Schritte gehe. Das hat trotz Hausarbeit nicht geklappt. Deswegen nehme ich das Ziel nochmal für die nächste Woche.
Kommt gut durch die Woche ihr Lieben. Ich freue ich mich, dass tatsächlich jemand meine Beiträge liest und kommentiert.
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Kessy (Sonntag, 24 Mai 2020 08:03)
Ach Doreen,
egal...dann versuchst du das mit den Schritten eben diese Woche!
Ja und das mit dem essen, das kann ich bestätigen. Essen ist wichtig, vor allem bei einer Diät/Ernährungsumstellung.
Schön, dass ihr unterwegs gewesen seit. Das ist so wichtig, vorallem für Dich und Deine Depressionen.
Das musst du viel öfter machen.
Du bist doch sonst immer walken gewesen?
Warum startest Du nicht wieder?
Christian ist zu Hause, er hat Homeoffice, und zu Beginn gehst du ja noch nicht so weit.
Also los liebe Doreen, Schuhe geschnürt und jeden Tag etwas gewalkt. Hilft bei den Schritten, der Abnahme und vorallem tut es Dir und deiner Seele gut.